Schreiben über Klassismus mit Mareice Kaiser und Dagmara Budak
Shownotes
Mareice Kaisers neues Buch "Wie viel" ist im November 2022 bei Rowohlt erschienen // Dagmara Budaks und Katharina Walsers Dialog "Zwei Frauen ihrer Klasse" findet ihr auf zartehorizontale.art/klasse
zarte Laute ist eine Produktion des zarte Horizontale Magazins und wird durch Spenden von Hörer:innen und Leser:innen via Steady finanziert.
Unterstützen könnt ihr hier: Unterstützer:in werden
Fragen, Feedback und Themenvorschläge könnt ihr hier an die Redaktion senden: zartehorizontale@gmail.com
Transkript anzeigen
00:00:00: Music.
00:00:08: Zarte laute.
00:00:11: Bekommen bei Tarte Laute der Gesprächsreihe gerade horizontale Magazin Motivation Kiel mit Autorennen in der Tür innen aus der Literaturszene über die Fragen.
00:00:26: Welche schreibräume stehen uns zur Verfügung was kann Einschreiben zwischen literarischen und journalistischen Form Grenzen leisten was passiert hinter ein.
00:00:36: Ideologisches Scheiben im digitalen Raum aus und wie steht es eigentlich um die Finanzierbarkeit von unabhängigen gestalten.
00:00:45: Music.
00:00:58: Du hallo und herzlich willkommen zu unserer ersten Episode Podcast zarte laute.
00:01:06: Mein Name ist Lukas Kessler ich bin ein Zettel der zarten horizontale Redaktion
00:01:12: darf heute unsere Gäste begrüßen zu Gast sind heute Mareike Kaiser
00:01:17: Heike hallo danke für die Einladung gerne Dagmar der budack ist da hello.
00:01:24: Und auch als Gast heute im Doppelfunktionen zwischen Redaktion und Gesprächsteilnehmer drin Katharina Walser.
00:01:32: Mareike Kaiser arbeitet das Schweine Listen Autoren und Moderatoren sie schreibt und spricht vor allem zu Gerechtigkeit Themen.
00:01:42: Mit wie viel erschien im Oktober nach alles inklusive und das Unwohlsein der modernen Mutter nun ihr drittes Sachbuch im Rowohlt Verlag.
00:01:51: Außerdem betreibt Sie den Newsletter fast Sommer in dem es vor allem um Alltag und gesellschaftliche Utopien geht darum wie wir.
00:02:01: Mehr Teilhabe im kleinen und großen schaffen können und sie schreibt im Internet als Mareike Reset Mareike auf Instagram und Twitter
00:02:11: das hätte ich sagen können Lukas hättest nicht sagen können danke Dagmar da studiert
00:02:18: Birte Politikwissenschaften Soziologie und neuere Geschichte nach Jahren in der Redaktion diverser Fernsehproduktionen wechselte sie ihre Profession und ist heute hauptsächlich Händlerin
00:02:32: chipsletten tätig und auf Instagram als Rev. Denn da zu finden und Katharina Walzer die dritte im Bunde.
00:02:41: Studierte Literaturwissenschaft und Filmwissenschaft und arbeitet neben einem brotshop Online-Marketing als drei Autoren vor allem für das Online für Tor fiftyfour books.
00:02:52: Und ist wie schon gesagt sie Redakteurin und Mitherausgeberin des zarten horizontale Magazin.
00:02:59: Außerdem schreibt sie ihrem Fuß zu Klassismus antislawismus und anderen Diskriminierungsformen als Katharina. Philippa.
00:03:07: Individualmedien Mareike Thorsten Buch geschrieben
00:03:14: es ist bereits dein 3. wir wählen und es heißt wie viele was wir mit Geld machen und was Geld mit uns macht
00:03:21: es ist ganz grob für die die es erst noch lesen werden in drei Teile geteilt.
00:03:27: Der erste Teil ist eine würde ich sagen ist die Esstische Grundlage die zum Teil Simi autobiografisch ist.
00:03:35: Und mit theoretischen Ausführungen zu Geld und Kapital im übergeordneten Sinne aufbaut.
00:03:42: Darauf folgt dann der Hauptteil bestehend aus keinen direkten Interview sondern eher Protokollen von Begegnungen.
00:03:51: Diesen begegnen dass alles dabei Menschen die in extrem prekären Verhältnissen leben und Leute die unvorstellbar reich sind.
00:04:00: Der dritte Teil der Abschluss ist dann eine Reflexion über das ganze
00:04:04: aber dazu sage ich jetzt nichts denn die Leute sollen das Rig selber lesen die Zuhörerinnen und Zuhörer.
00:04:11: Kathrin und Dagmar das Text heißt zwei Frauen ihrer Klasse und ist ein dialogisches schreib Experiments das auf der zarten horizontale veröffentlicht wurde
00:04:20: der persönliche Austausch zum Thema Klasse antislawismus Bildung und Armut dessen Entstehung sich über mehrere Monate erstreckt hat.
00:04:30: Die beiden haben quasi Brieffreundschaft ins 21 Jahrhundert geholt und sich gemeinsam in einem Doc Fragen gestellt und Antworten gegeben.
00:04:38: Geschriebenes revidiert sind auf Impulse eingegangen und haben einander zu gesprochen
00:04:43: vor allem revidiert erste was mir aufgefallen ist dass du wohl bei Katharina sind dagmaras text
00:04:52: die als Einstieg in Instagram post benutzt im Team erklärt wird wie sich Armut in der Kindheit auf das Leben der jeweiligen Erwachsenen auswirkt.
00:05:00: Als auch Mareikes Buch das 1. Kapitel erstmal von meinem
00:05:04: dein Geld Mareike spricht und auch im Hauptteil des Buches beispielsweise in der Gliederung nur die Vornamen der Protagonistinnen nimmt.
00:05:12: Pflichttexte sind sehr persönliche Texte ich würde es
00:05:16: mal die Fragen und dann werfen Sie Ihre persönlichen Nähe beim doch so wichtigen und großen Thema wahrnimmt und beim Schreiben wahrgenommen hat man hätte ja auch beispielsweise im großen juristischen Abriss zu Klassismus schreiben können.
00:05:30: Also ich habe mich am Anfang sehr zurückgehalten und ich habe irgendwann gemerkt dass ich mich sehr häufig hinter.
00:05:40: Theoretischen oder akademischen wissen und Begriffen verstecken und dass ich zuerst mich er sehr verschlossen war.
00:05:49: Ich fand Katharinas Teile immer sehr persönlich noch privat und ich dachte ich ich sparwel nur immer herum.
00:05:58: Ich hatte Schwierigkeiten mich zu öffnen und wirklich das persönliche rauszulassen.
00:06:06: Also nicht ist einfach mal an ja weniger über meinen Text unseren text ich habe bei ganz vielen Stellen in in deinem Buch Mareike gedacht.
00:06:17: Wow das ist bei mir ja auch so und ich glaube das und dass im Migros zu theoretisieren ist irgendwie auch
00:06:24: das was uns irgendwie so als also Reaktion noch bis jetzt im sozialen Raum oder dann auf den Lesungen oder so mitgeteilt wurde es dass es so dieses Gefühl da ist jemand der hat das auch erlebt
00:06:35: oder hat er Facetten davon erlebt und ich glaube dass das was ist was wir zusätzlich zu diesem Theoretisierung in ganz ganz dringend brauchen.
00:06:45: Ich kann gar nicht anders Lukas
00:06:47: und ich will aber auch mittlerweile gar nicht mehr anders das war aber auch auf jeden Fall ein Prozess kennt das auch gut was du gerade geschrieben hast Dagmara mit mit dem verstecken hinter so theoretischen Wörtern oder auch Sofa
00:06:58: Fachbegriffe einfach Wörter nicht glaube das verbindet uns
00:07:01: und 3er auch dieses impostor-syndrom und das schreibt er ja auch in eurem großartigen Text drüber und dass man eben immer das Gefühl hat so mein Mann reicht eigentlich nicht und gleich merkt das jemand unter sind ja z.b. also ist er so eine Intellektualisierung
00:07:16: auch eine ganz gute Mechanik und dann doch irgendwie für die anderen oder sich selbst so zu tun als würde man dahin gehören
00:07:22: und was habe ich glaube ich auch beide gemacht als Autorin er ja so in meinen Zwanzigern ich bin ja jetzt schon sehr sehr alt und habe aber wirklich erst in den vergangenen.
00:07:33: Also erst in den letzten Jahren dann auch gemerkt dass ich das eben gar nicht mehr will und das auch noch Qualität darin liegt diese Persönlichkeit zuzulassen und genauso wie du auch gesagt hast Katharina dann im im Gespräch mit Lasern kommt dann.
00:07:47: Ich glaube nur wenn man so schreibt wie wir drei das gemacht haben in den unterschiedlichsten Formen kommt dann auf das
00:07:54: zurück was eben zurück kommt und dann kann man eben auch die Gefühle erzeugen oder die Erinnerung an Gefühle und das war für mich ja auch z.b. der Anlass mein Buch zu schreiben dass ich gemerkt habe oh ich fühle da ne Menge rund um das Thema Geld
00:08:07: und das weiß ich mittlerweile als Autorin des wenn wenn ich da sowas fühle bei Geld z.b. dass ich dann anfange zu schwitzen wenn ich darüber rede
00:08:15: Oliver dann bin ich selten alleine mit diesem Gefühlen und und das herausfinden ob andere diese Gefühle haben geht glaube ich nur wenn man wenn man das selber
00:08:25: wenn man das aber erzählt und dann gibt's ja noch ich bin ja Autoren und Journalisten und dann gibt er innerhalb dieses innerhalb des Journalismus ja auch immer so diese Fragen also ich Texte z.b. habe mir eher so ein negatives Image
00:08:37: ja genau halt mal keiner will ich Texte veröffentlichen oder schreiben
00:08:41: ich will dass die ganze Zeit weil also ohne ich wie soll ich denn ohne ich schreiben also ich denke und deswegen muss ich doch auch schreiben und ich muss doch aber
00:08:49: andere Leute also ich möchte auch wissen wer erzählt mir da eigentlich was und ähm ich hatte jetzt die Vorbereitung auch noch mal euren Text heute morgen gelesen und fand es einfach so schön diese Sachen von euch zu zu erfahren und das Gefühl zu haben ich lerne da Menschen kennen und gibt großartiges als
00:09:05: Hallo Menschen näher kennenzulernen oder.
00:09:07: Vorher war total zu dem ich finde es super spannend was du gesagt hast mit dem irgendwie erst wenn man so in verschiedene Räume reinkommt in denen man zuerst vielleicht nicht wahr
00:09:18: du hast ja auch schon mal öffentlich gesagt dass du auch dieses Wortklassen Aufsteiger in eigentlich gar nicht so magst
00:09:23: und ich finde auch so echt zum Klassenwechsel kann man vielleicht eher sprechen aber plötzlich erstmal deinen Räumen
00:09:29: die man nicht kennt man kennt den Habitus nicht man weiß irgendwie nicht was muss ich hier anziehen mit Dings dann an der Uni extrem so was sage ich wiege ich auf Leute zu wie formuliere ich meine E-Mails also all das
00:09:39: und ich habe das auch so empfunden dass es erstmal ein ganz starkes aneignen gab
00:09:43: ein ich versuche alles aufzusaugen ich versuche genauso zu agieren so zu sprechen und mit letzter Konsequenz auch so zu schreiben und dann eben das was du gesagt hast davon wieder wegzukommen irgendwann es irgendwie.
00:09:55: Also ein total für mich Unterhalt großes Glück anzufangen das so zu hinterfragen und zu schauen wo kann ich meine eigenen Texte eigentlich so n
00:10:02: akademisyen und ich finde dass dir das an deinem Buch auch so hervorragende Weise gelungen ist ich musste total lachen ich habe gestern noch mal diese Stelle gelesen wo du darüber also Goodyear zitierst.
00:10:13: Ja also ihn als Soziologen mit ran holst und dann aber auch darüber schreibst dass du jedes mal gucken musst wie man den eigentlich schreibt und dass das so kleine Einschübe sind die aber ich gedacht habe Eier
00:10:26: so kann man sich diesem Thema auch nähen
00:10:28: oder einen ein Fremdwort indem Nebensatz sofort zu erklären dass das einfach so kleine Gesten sind wie man ja vielleicht auch einfach ein bisschen an die klassistisch abschreiben kann
00:10:39: für das mit dem and akademisiert ganz lustig weil ich wurde ja nie akademisiert weißt du vielleicht mache ich das auch weil ich das andere deswegen auch ebenso meinen meine spontane meine spontane Antwort ich kann gar nicht anders also wie gesagt mittlerweile will ich auch nicht anders aber vielleicht kann ich halt auch einfach gar nicht anders also ich kenne ja viele Begriffe nicht ich hatte das erst
00:10:58: letztes Jahr in so einem beruflichen Meeting ich habe diesen Begriff auch schon wieder vergessen aber
00:11:03: eine Kollegin hatte irgendein Begriff gesagt und alle haben den verstanden haben in die gelacht und ich habe den Witz nicht verstanden und es war so ein Begriff aus der Uni.
00:11:11: Irgendwas in der Bibliothek in der Uni und alle hatten eben studiert und Kanten des und ich kann dir das einfach nicht also ich glaube ich kann mich ja gar nicht and akademisyen ich kann mich nur vielleicht and klassifizieren oder so also any
00:11:24: oder einfach log also am Ende ja auch locker machen ne und ich finde aber es geht natürlich auch einfacher
00:11:29: also irgendwie mein tritt das Sachbuch mein zweites Buch stand auf der Spiegel Bestsellerliste das sieht ja erstmal
00:11:35: also auch nach außen hin gut also es ist sie nicht nach außen ist es irgendwie es läuft so und dann glaube ich kann man sich solche sag oder ich.
00:11:45: Trau mich dann auch solche Sachen ich weiß nicht ob ich das jetzt mal schön meinem ersten Buch schon gemacht hätte und da eben auch so offen mit umgegangen wäre also das ist auf jeden Fall ja auch
00:11:53: Prozess und ich vorhin eben auch schon mal gesagt hatte auch so in diesen journalistischen Räumen dazu zu stehen dass ich nicht studiert habe und so ich habe wirklich sehr lange auch versucht das zu verstecken
00:12:03: und dann kann das eben also jetzt bin ich 40 und bin gerade also ein auch noch gar nicht am Ende das gibt immer noch Orte an den ich versuche mich zu verstecken oder so oder eben anzupassen wie du auch gesagt hast mit Kleidung und mit wie schreibt man E-Mail also das ist echt ja
00:12:17: ja
00:12:18: langer Weg und was jetzt aber noch spannend fand war das mit der Klassen Aussteigerin genau ich finde das klingt also ich mag das nicht so gerne weil sich das für mich so abgeschlossen anfühlt und auch so eine parallele obwohl ihr mein Buch noch nicht kanntet und nicht euren Text man kann da wir ja alle drei über dieses dazwischen geschrieben was ich so toll fand
00:12:34: wie ist das bei euch also es gibt da auch dieses ich glaube Katharinas war von Dir das mit dem Seilhüpfen mit dem Klassen hüpfen ja also nennt ihr euch selbst soziale aussteigerinnen oder dir auch auf den ähnlichen Gründen wie ich dieses komische Gefühle was sind eure Gefühle zu diesen Griff
00:12:52: also ich habe überhaupt kein Begriff für mich ich finde zum einen Begriffe Schubladen.
00:12:59: In die du schön immer Menschen reinstecken kann das Problem ist bei Schubladen das.
00:13:06: Man häufig nicht nur in eine Schublade hast sondern gleich mehrere.
00:13:11: Oder Mamas vielleicht sogar ein gar keine und ich glaube auch dass kein Mensch oder vielleicht gibt es ja solche Menschen aber
00:13:18: mir ist das irgendwie fremd durch die Gegend zu laufen und über mich selbst als die Klassen Aufsteigerin zu denken.
00:13:25: Ich laufe ja auch nicht rum und denke über mich als Frau oder über mich als Mensch soll ich bin einfach und.
00:13:33: Hat auch dieses dazwischen erwähnt also das ist ja dieses dieses dazwischen ist ja wirklich eine eigene Existenz.
00:13:41: Und ich finde es schwierig seine eigene Existenz in wie zu beschreiben.
00:13:46: Ob das jetzt klar ist was ich da was ich damit sagen will vorher aber ich glaube man denkt nicht nicht ständig über sich selbst nach also es gibt Menschen die das tun ich mache es nicht
00:13:55: und dann wird ja nur manchmal gezwungen das zu tun oder weil er auch auf dich projizieren oder irgendwelche eben in so einer schon erhalten wollen und du merkst in dieser Schublade fühle ich mich gar nicht wohl.
00:14:07: Das ist das genau das ist es und dieser Text war schon hat mich auch dazu gezwungen über meine eigene Existenz so nachzudenken wie ich das vorher nie gemacht habe weil es war für mich alles selbstverständlich im dieses dazwischen also zwischen den Klassen oder auch zwischen 3 Uhr
00:14:21: Touren oder zwischen drei Ländern zwischen zwei Sprachen zu leben das ist ja nicht selbstverständlich.
00:14:27: Und dieser Vergleich will du hast mich ja auch am Ende Katharina des Text gefragt hab ob ich irgendetwas vermissen würde wenn ich ein anderes Leben gelebt hätte wenn ich nicht in diesem dazwischen leben würde da kann ich ja schlecht sagen weil ich kann es nicht vergleichen
00:14:42: ich habe ja nur dieses eine Leben.
00:14:44: Gehabt oder habe es immer noch und kann es nicht mit anderen Leben vergleichen ich weiß nicht wie es gewesen wäre wenn ich in einer Familie in eine reiche Familie hineingeboren wäre.
00:14:56: Total also ich glaube auch dieses diese Frage nach dem Wie nennt man sich Henkel viele irgendwie damit zusammen ob man eben denkt das kann man
00:15:06: das kann man irgendwann abschließen diesen Prozess dieses sich in neuen Räumen zu verordnen sich da irgendwie dass man da irgendwann
00:15:15: Mit dem gleichen irgendwie enthalten entsteht wie jemand der eine bestimmte Klasse geboren wurde wie du sitzt auch gesagt hast Dagmar also ich ich glaube ich
00:15:24: werden nie in einem bestimmten akademischen oder einem Raum der einer bestimmten bürgerlichen Klasse zugeschrieben wird einfach sagen ok
00:15:32: das ist gut hier fühle ich mich wohl sondern es gibt sozusagen Dinge die dann immer Arbeit bleiben oder eine gewisse eine gewisse Form von Anstrengung aber ich glaube es hängt auch damit zusammen wie wir wie wir generell über auch über Vermögen und und solche Dinge nachdenken wenn mir an so einen anderen Aufstiegs Märchen glauben
00:15:51: ja also ich finde dieses Wort Aufsteiger in
00:15:54: dass das hat so ein bisschen dieses Wirtschaft Märchen drin wenn man sich nur genug anstrengen darum geht's ja auch in deinem Buch Mareike also dahinter zu gucken und zu sagen nee
00:16:02: niemand kann sich Wohlstand so eine Form Wohlstand wie es vererbt wird z.b. Arbeit.
00:16:09: Trotzdem sind diese Erzählungen irgendwie in unserer sozialen Öffentlichkeit so so groß dass wenn wir nur genug Arbeit reinbuttern dann wird das irgendwann glaube also deswegen also würde ich solche Begriffe auch für mich mal verwenden
00:16:22: Tassen seilspringerin vielleicht bleibe ich dabei von ewiger wechsel Klassen Hopping haben wir das glaube ich auch genannt
00:16:29: ich möchte aber noch was du diesen Aufsteiger in den Geschichten sagen die sind so beliebt weil es ein Erfolg Geschichten und Erfolg ist eben alles im Kapitalismus und es ist ja auch so eine Lebenselixier das Kapitalismus dass wir eben daran glauben.
00:16:44: Na das hält den Kapitalismus am Leben ne genau weil wenn wir alle wissen dass es nahezu unmöglich ist komisch aufzusteigen.
00:16:53: Dann dann würde gleich alles zusammenbrechen.
00:16:55: Weil das ist es was was uns oder vielleicht die Gesellschaften allgemeinen ja antreibt nämlich dieses so ich wenn ich wenn ich nur hart arbeite wenn ich fleißig bin oder wenn ich gute Ideen wenn ich ärgert sich bin dann schaffe ich es.
00:17:10: Und wenn wir daran glauben dann machen wir es auch
00:17:13: da machen wir dann unsere 30 40 50 Jahre da bis wir dann irgendwann in Rente gehen und gemerkt haben ja es hat doch nichts gebracht.
00:17:20: Wenn wir nicht daran glauben dann bricht das System zusammen.
00:17:23: Dazu passt dann sächlich sehr gut ein Tweet den du Mareike gestern geschrieben hast ich zitiere dich kurz
00:17:30: du hast geschrieben wann hat eigentlich dieser Lohn Arbeits Fetisch angefangen in Klammern ernstgemeinte Frage und.
00:17:38: Bist ja sehr in der ähnlichen Kerbe oder dass dieses wiedisches ihren von der Lohnarbeit eigentlich auch genau das Gegenteil er wirkt
00:17:45: irgendwie eine Abwertung von Menschen die in so einem System aus dem Raster fallen.
00:17:50: Ich habe so ganz kurz in der Talkshow reingeschaut was man ja nicht machen sollte und hat in dem Moment wo ich kurz reingeschaut habe so ich glaube CDU-Politiker reden hören über das
00:18:01: neue Bürgergeld der daneben gesagt hat ja also eigentlich das dass wir ja schon seit Gerhard Schröder oder also schon früher glaube ich als Gerhard Schröder hören arbeit muss sich lohnen ja und die Menschen die Lohnarbeiten müssen halt
00:18:13: wenn besseres Leben haben als die Menschen die nicht Lohnarbeiten und dachte einfach also wer hat dann einfach ein bisschen hab dann wieder ausgeschaltet und dann aber länger drüber nachgedacht
00:18:21: seit wann das eigentlich so ist und hat er das heute auch auf Instagram geteilt und bekomme jetzt gerade ständig ganz viele spannende
00:18:27: Antworten und eine kurz bevor ich jetzt hier für die Aufnahme ausgemacht hatte ich noch gesehen hat jemand geschrieben naja das
00:18:34: er macht ja auch aus dass die wirklich wirklich reichen eigentlich gar nicht mehr Lohn arbeiten müssen und vielleicht auch noch nie Lohnarbeiten mussten hat deswegen ja schließt das glaube ich ganz gut drauf an wir haben auf der einen Seite diese Erzählung von du musst dich nur hart anstrengen dann schon zu was gutem in im Kapitalismus aber gleichzeitig die dies zu
00:18:52: was haben in Anführungszeichen im Kapitalismus also die die sehr vermögend sind sind das ja wie wir wissen nicht durch Lohnarbeit sondern durch Glück.
00:18:58: Und trotzdem würde ich mich auch nicht ausschließen ne also ich habe da auch ganz lange dran geglaubt und
00:19:04: und hat es auch immer noch also habe diese Erzählung auch immer noch in mir verinnerlicht ich weiß nicht wie es euch da so geht aber auch ich denke so wenn ich dann so das ist irgendwie ja dass man arbeiten muss und es gehört zum Leben und also gerade jetzt auch mit der Arbeit erinnern Biografien unsere Eltern
00:19:19: das ist schon wirklich es dagegen an arbeiten gegen diese Erzählung bei mir.
00:19:24: Ich habe mir gestern übrigens die Liste der 10 reichsten Frauen der Welt angeschaut von 20-22 und die allermeisten haben das Geld geerbt.
00:19:34: Entweder von ihren Eltern oder von ihren Ehemännern
00:19:37: oder es waren Überschreibungen und eine davon war die Ex von CAS-Nummer dieser Amazon Mensch Jeff Pesos genau
00:19:47: sie ist daneben Reich durch Scheidung geworden.
00:19:51: Also ich würde nicht nein sagen ich will kann man das machen.
00:19:58: Übrigens weil wir übersetzt Bezeichnungen geredet haben also wenn ich Millionärin oder Milliardären wäre dann würde ich mich auch so nennen wenn dann wüsste ich auch ganz genau was ich bin.
00:20:08: Würdest du das in deine insta Bio schreiben nee ich lasse so weit für dich dann doch nicht.
00:20:14: Aber vielleicht wäre ich auch gar nicht mehr auf insta
00:20:19: Stützlast und könnt ihr euch das vorstellen wie das wäre richtig reich zu sein ich werde jetzt in den Interviews oder in einem Interview würde ich aufjedenfall gefragt warum ich nicht reich sein will und wird also würdet ihr Reich sein und wenn ja oder auch wenn nein könnt ihr euch vorstellen wie das Leben wäre wenn man so wirklich richtig vermögend wäre.
00:20:36: Finde es ja ganz spannend weil du ja auch in deinem Buch
00:20:38: gibt es verschiedene Stellen wo du irgendwie jetzt sagst ich hasse Geld und aber eigentlich brauche ich Geld ins liebe Geld auch und das ist voll der schreibt nicht
00:20:47: aber es gibt irgendwie so einen es gibt so einen Hang dazu ja also es gibt
00:20:51: so ein also z.b. deinen ich glaube es ist ein Benetton Pulli oder aus der aus der Einleitung wo du sag ja ich will Sachen haben die man mit Geld na ja weil die man früher nicht kaufen konnte und er wie bei bei uns sind die Faber Castell Stifte oder so und dann gibt's immer dieses eine Beispiel von
00:21:06: na das ist ja auch ein wieso eine Fetischisierung also von so Sachen die man irgendwie nicht das meinte ich glaube ich mit so einer
00:21:12: mit so einer vergifteten lieber sozusagen dass es da irgendwie immer beides gibt ich habe überhaupt nicht vorstellen reich zu sein aber ich glaube
00:21:20: was ich mir wahnsinnig gut vorstellen kann und Frau ficht sohin arbeiten will ist und dass es vielleicht auch wieder der der falsche Ansatz weil ich wieder denk dafür muss ich arbeiten ist die Sorge sozusagen nach dem Geld loszuwerden und das ist irgendwie so dass
00:21:34: weiteste was ich mir ein Reich glaube ich so vorstellen kann also ich stell mir auch Reich vor reich zu sein soll ich mir vor.
00:21:43: Niemals über Geld nachdenken zu müssen wahrscheinlich stimmt das gar nicht wahrscheinlich denken sie die ganze Zeit ans Geld ich weiß es ja nicht aber ich kann es mir eben nicht vorstellen wie das ist.
00:21:53: Wenn man weiß ich ich und meine Kinder und auch deren Kinder müssen sich niemals niemals Sorgen über Geld machen
00:22:00: und die müssen niemals arbeiten und die müssen niemals aufs Konto schauen Sie können einfach so aus der Haustiere Portokasse einfach alles bezahlen ich kann mir das nicht vorstellen wie das ist
00:22:10: wie wäre schreiben wenn.
00:22:14: Wenn es eben dieser sagen nicht geben würde und wenn es auf dieser aircare Arbeit und alles was dazu gehört nette sind dieser ganze Alltag eben wenn man nicht reich ist Vivi wäre schreiben und wie wäre Nachdenken
00:22:25: wie isst man kann ja auch viel mit Geld kaufen auch noch bezahlt care-arbeit und so ja
00:22:31: denk noch mal kurz zurück zu der er zu deinem Tweet oder auch dieser Frage von von Lukas also was heißt diese für die Sicherung von Lohnarbeit im Umkehrschluss für unser Bild von Leuten die dies die nicht arbeiten können
00:22:44: also ob das jetzt alte Menschen sind Menschen mit Behinderungen kranke Menschen
00:22:49: auch ähm Kinder die noch nicht arbeiten wie diese wahrgenommen werden dass es so ein bisschen also wir haben uns diese Frage ja
00:22:58: ja viel gestellt was was solche Sätze wie jeder seines Glückes Schmied im Umkehrschluss heißt ja was heißt das für arme Menschen heißt das die haben sich nicht genug angestrengt heißt dass sie sind so einfach irgendwie nicht sind nicht werfen und bestimmten Platz in der Gesellschaft einzunehmen et cetera et cetera
00:23:16: und wir haben dann in unserem Texte auch darüber geschrieben zu du mich interessieren wie es dir nach diesem so verschiedenen Gesprächen geht die du gefüllt hast Mareike das
00:23:25: es irgendwie immer noch zumindest in Deutschland eine sehr limitierte Repräsentation von Armut gibt.
00:23:30: Und du schreibst du auch in deinem Buch darüber dass die aller Tiefe Armut also ja Armut im Verhältnis zu denen wie viele reiche Menschen dass unsere Gesellschaft gibt in Deutschland dominiert und trotzdem sind unsere Bilder irgendwie immer noch diejenigen die aus Solingen kommen wie dem sogenannten Hartz 4 Fernsehen
00:23:48: und dem dieser Vorstellung dass Armut immer das ist dass man sich kein Brot mehr kaufen kann er an der Schräge Socken hat und so weiter und so fort und genau wie ich einfach so als offene Frage wie es dir in den Gesprächen ging
00:23:59: different einfach differenzierte Formen der Lebensumstände kennenzulernen total lustig
00:24:05: oder hast du das gerade heute fragst weil ich gestern war noch immer dass es ausgestrahlt wird aber Leute können sich das dann ja anschauen als ich war im Interview bei 3sat in der Kulturzeit und da gabs und kleinen Einspieler rund um ein Buch und meine Tochter hat heute morgen sich den Beitrag angeguckt
00:24:24: und werde natürlich immer meine Arbeit und hat er gesagt guter Beitrag aber diese Bilder die die
00:24:30: gezeigt haben von unserem Nachbarn das geht ja gar nicht
00:24:34: und für alle die jetzt das Buch noch nicht kennen und die Geschichte gibt jemanden aus meinem Berliner Kiez den ich portrait Tiere das ist ein 50 jähriger Rentner der nur weil die Runden kommt weil er Pfandflaschen sammeln
00:24:44: und ich habe ihn sehr oft getroffene manchmal beim auch meine Tochter dabei
00:24:48: auf der Straße also die kennen sich und sie hat dann eben gehört in diesen Bericht geht auch darum siehe sprechen eben von dem 85 jährigen Rentner der Pfandflaschen sammelt und dann.
00:24:56: In dem Bericht kam eben diese Bilder die ihre jetzt wahrscheinlich auch euch vorstellen könnt also einfach irgendwie diese klassischen großen Einkaufswagen und dann
00:25:05: sind die voll gefüllt mit Pfandflaschen und jemand steht daneben und es wirklich sieht halt super fertig aus und.
00:25:12: Und meine Tochter hat ja gesagt hält das passt doch gar nicht zu dem Menschen den ich da kenne ja und das fand ich so krass das 9 jähriges Kind
00:25:20: diese Medienkritik schon auf dem Schirm hat ja das passiert ja immer wieder und zum Glück gibt's auch mehr Kritik dazu.
00:25:28: Und trotzdem hat sie das aber als ich glaube es kommt immer noch nicht überall anwenden alleine wenn du jetzt mal eingeben bei Google Armut in Deutschland und wir gucken wie Artikel bebildert sind dann sind es eben immer wieder diese gleichen Bilder
00:25:39: und dabei wissen wir ja das Zimmer von Armut
00:25:41: betroffen vor allem alleinerziehende Frauen sind und der das sind dann auch eben nicht die die Leute die halt mit den Einkaufswagen voller Pfandflaschen rumfahren also es gibt wirklich nur so ein ein Bild
00:25:51: und selbst ein 9 jähriges Kind kriegt irgendwie mit das passt nicht zusammen aber Medienmenschen kriegen es einfach nicht hin das anders zu zeigen und wollen das vielleicht auch nicht anders zeigen und ja also das war auf jeden Fall.
00:26:01: Gut in den Gesprächen als was heißt gut ich meine natürlich ist es nicht gut zu sehen dass Armut mehrere oder viele Gesichter hat und ich glaube da gibt's aber auch einfach noch extrem viel Aufklärungsarbeit zu leisten und natürlich brauchst auch Menschen die darüber
00:26:16: sprechen und dann kommen wir wieder zu den anderen. Scham Stigmatisierung also auch ihr habt das ja indem in dem Text auch geschrieben
00:26:25: z.b. auf die Frage die ich will dass ich auch gestellt habe oder immer wieder in unterschiedlichen Kontexten Stelle darf ich jetzt eigentlich darüber sprechen.
00:26:31: Erst schlimm in Anführungszeichen genug was ich erlebt habe um jetzt zu diesem Thema
00:26:36: ebenso dürfen das war auch einer der Gründe warum ich eben mehrere Menschen auch zeigen wollte na Lukas du hattest auf diese ich frage an
00:26:43: noch mal angesprochen ja ganz am Anfang ich finde immer total wichtig zu sagen wer ich bin welche Position ich habe mit was ich in dieses Thema komme aber daneben auch anderen Leuten Raum zu geben.
00:26:54: Genau
00:26:54: Mareike ich muss nämlich jetzt so anstrengend ich nicht zu unterbrechen bitte immer unterbrechen mit nicht ausgegangen aber was ich jetzt die ganze Zeit sagen will ist dass die Gefahr darin dass
00:27:03: nicht betroffene also nicht Armutsbetroffene über Armut eben schreiben ja oder eben diese Bilder herstellen
00:27:10: deshalb finde ich ziemlich auf diesen Hashtag ich bin Armutsbetroffenen auf Twitter so gut weil da eben Betroffene in einen Raum sprechende hast für alle zugänglich ist nämlich Twitter und auch in
00:27:23: ein nicht-akademischen Rahmen darüber sprechen was du nicht gut.
00:27:27: Ja und es wird nicht dieser Bewertung ausgesetzt na das kenne da auch aus ganz vielen Redaktionen wenn man Themenvorschläge die z.b. was mit Armut zu tun haben
00:27:35: dann wird man nicht mit offenen Armen empfangen sondern dann ist er immer so die Frage ja müssen würde es jetzt machen sind andere Sachen nicht wichtiger also im wahrscheinlich ist es ich überlege gerade ob das bei Armut noch mal noch mal extremer oder anders ist also auch gerne offen was was ihr da denkt
00:27:51: wahrscheinlich ist es am Ende aber mit allen Diskriminierungsformen so oder ich meine Menschen die nicht von Rassismus betroffen sind also das ist ja genauso ein Thema das dann mit Rassismus zu tun hat muss man in der Weisen Redaktion auch erstmal vor 10 Uhr weißen tut mir noch rechtfertigen und dann sagen sie am Ende nie machen wir doch nicht
00:28:05: Ja und und genau also und bei bei Armut ist es natürlich auch so die Menschen die von Armut betroffen waren jetzt mal ganz abgesehen von denen die es aktuell sind
00:28:13: und natürlich auch nicht in der Redaktion und erst recht nicht in der Führungsposition wo sie entscheiden können wir machen das Thema jetzt oder nicht.
00:28:20: Und das wird auch nicht wirklich besser ist so meine Erfahrung also ich finde in so einer bestimmten Babbel spricht man dann schon über diverse Bilder wie kann man das zeigen aber
00:28:29: trotzdem also richtig verändert sich dann nicht was oder
00:28:32: ich glaube dass die die das Sagen hatten und immer noch haben es so ein bisschen leid sind darüber zu sprechen.
00:28:40: Dann komm schon wieder da kommen wieder hier die armen da kommt da die rassifiziert and match und da die Behinderten dann sind hier stehen hier auch schon wieder die transmensch und alle wollen über sich Berichten ja
00:28:51: oder Abwehrhaltung Halskrause genauso ich weiß auch nicht wieder eine Gruppe die sich sprechen will.
00:28:58: Das war doch so schön als wir über sie sprechen konnten oder besser gesagt nicht sprechen mussten so ja ich wollte aber noch fragen ob es gibt nur einen sehr limitiertes Bild über Armut aber dieses gibt es auch über Reichtum.
00:29:14: Das wird nicht wirklich kritisch über Reichtum berichtet ich glaube auch dass die meisten Menschen reiche Menschen nur etwas aus diesem Boulevard Bereich wissen
00:29:23: Stichwort die schönen und die reichen aber dass man wirklich etwas über sie weiß also auch kritisch über sie berichtet und wie sie zu ihrem Vergnügen zu mögen gekommen und wirklich gekommen sind dass das gibt es nicht
00:29:35: sehr reiche Leute ziehen sich auch zurück aus Gründen aus der Öffentlichkeit also das passiert auch nicht nur zufällig
00:29:42: ich bin auch der was ist also 1 1 1 Thesen dass man eigentlich nicht in Ruhe reich sein kann also ich kann es mir aus meiner Perspektive einfach nicht anders vorstellen weil wie wie wie wie kann das sein wenn man wirklich super reich ist und dann irgendwo durch die Stadt geht und
00:29:57: und Armut sieht also ok man sieht sie wahrscheinlich nicht mehr weil man eher weg guck da gibt's ja auch so eine Studien die eben sagen reiche Menschen und sehen gar nicht mehr so viel und halten andere auf Abstand aber ab und zu wird schon irgendwie mit der Realität Überschneidungen geben
00:30:09: kann mir das nicht vorstellen dass man das wirklich irgendwie gut
00:30:12: aushalten kann und ich glaube dass das ein Grund ist warum sich dann sehr reiche Menschen aus der Öffentlichkeit zurückziehen aber sie sind ja in Ihren Räumen und dann bekommen sie das auch gar nicht mit also sie sind dann
00:30:21: auf ihren ihren Hotels in ihren auf ihren privatinseln in ihren Clubs und sie.
00:30:28: Verkehren auch nur mit reichen Menschen also ich glaube dass Sie auch wirklich gar nicht soviel in Berührung kommen mit wirklich armen Menschen.
00:30:37: Ja das stimmt jetzt mit normalen Menschen nicht wahrscheinlich das finde ich ja so interessant bei meinem Bruder genutzten Sven der ja selfmade Multimillionär mit dem ich auch über Armut gesprochen habe bzw hat er
00:30:48: sehr viel erzählt von so Projekten die
00:30:50: initiieren möchte in anderen Ländern in die ja gerne reist um dagegen die Armut zu kämpfen und dann habe ich ihn ja gefragt warum er dann sich nicht eigentlich sowas ausdenkt für Deutschland das würde ja irgendwie nahe liegen und esse eben gar nicht drauf gekommen das kann ich total interessant er meinte ja stimmt aber
00:31:05: also der hat er sich einfach gar keine Gedanken drüber gemacht sondern nur da wo er im Urlaub ist fand ich total das Hand.
00:31:11: Ja weil das ja so wahnsinnig also auseinander nachhaltig wird wird na also so auf der einen Seite ebenso zu seinem hier und die und die Superreichen auf der anderen Seite die am und ich glaube das war auch so ein bisschen
00:31:20: mein Prozess also auch im dieses auf dieses Amt passt das noch mal so kurz zurück
00:31:24: zu kommen oder die Frage wie man irgendwie über diverse Ramos oder langem ein Mangel Bilder sprechen kann war dieser Prozess zu sagen
00:31:32: wie kann ich jetzt aber Klasse schreiben wo ich in meinem warmen Home Office sitze.
00:31:36: Und ähm unten dieses darf ich das noch irgendwie mich daran abzuarbeiten und was mir irgendwie wahnsinnig geholfen hat ist
00:31:43: diese Unterscheidung dass man irgendwie über ökonomisches Kapital sprechen kann dass man über kulturelles Kapital sprechen kann und über soziale und das.
00:31:52: Also irgendwie wird immer noch wenn von Mangel gesprochen wird es ist einfach meistens wird gemeint ökonomisch
00:31:58: ja also Menschen die sehr sehr wenig Geld haben die kein Vermögen haben die meistens verschuldet sind und gleichzeitig kann man irgendwie natürlich in einem dieser capital
00:32:08: la
00:32:08: aufbauen was nicht heißt dass man das in den anderen automatisch auch tut also gerade Menschen aus Arbeiter aus der arbeitenden Klasse oder jetzt sagen Post Arbeiten Klasse sind und dann studieren sind meist verschuldet und Daten irgendwie auch mit einer ganz anderen Weise dann weiterhin in ihren Arbeitsalltag und das ist da habe ich was
00:32:28: was was ich auch so toll finde dass es in deinem Buch irgendwie so wichtige Rolle spielt zu sagen mehr selbst wenn wir auf auf auf einer Seite in die Privilegien haben auf dieser Seite haben wir es nicht und einfach dieses Bild
00:32:40: warum man klassismus erfahren kann aber sein dass ein bisschen zusammen also Geld und Klassismus ist irgendwie nicht nicht trennbar aber das diese Gründe einfach sehr sehr divers sind.
00:32:50: Kann ich z.b. auch erst jetzt gelernt mit dem mit der Recherche zum Buch glaube ich ja das ist da diese Unterschiede gibt und ja wie die dann z.b. jetzt auch mich.
00:33:01: Getroffen haben weil ich würde jetzt sagen bei mir z.b. war es vor allem bildungskapital wenn man das so sagen kann was einfach gefehlt hatte also bei meiner meine Eltern interessieren sich
00:33:11: sehr wenig für die Dinge die für die ich nicht so interessiere und MW wenig Bücher und beide auch so.
00:33:16: Geh mal also damals war's dann einfach sowas wie Volksschule also heute sowas wie Hauptschulabschluss und da merke ich auch immer wieder das
00:33:23: vor allem jetzt so in in diesem in diesem literarischen Bereich wo Leute über Klasse schreiben sind es meistens Menschen meistens ja Männer dann aber meistens eben Männer die
00:33:33: eben wenig Geld zur Verfügung hatten als Kinder Jugendliche junge Erwachsene aber trotzdem meistens Bildung was ist es so meine Beobachtung die
00:33:43: weiß nicht ob ihr die vielleicht über die teilt aber sind dann selten welche bei denen Geld und bildung Mangel war.
00:33:51: Worauf kann man zurückgreifen wenn man wenn man irgendwie loslegt und also ich ganz stark so dass alles Kanon.
00:34:00: Also Literaturwissenschaft zu studieren ohne
00:34:03: irgendeine Ahnung von Kanon zu haben so weil mein weil der Kanon bei mir nicht ein Bücherregal stand ja sondern für mich wäre kann und das erste Mal so ein Lied was man mindestens macht weil ich kündigen will.
00:34:15: Gut immer ehrlich gesagt dass es heute noch ich weiß ich werd heute noch gar nicht so genau was kann und jetzt eigentlich bedeutet also habe natürlich schon mal irgendwie auf Twitter mitbekommen dass es dann dass es dann in so einer Diversifizierung von Kanon geht und meine verstanden zu haben darum
00:34:28: gibt er was so gesamtgesellschaftlich gelesen gehört und wird weiß es gerade nicht das andere Wort aber was dazu eigentlich bedeutet weiß ich jetzt auch also weiß ich gar nicht so genau.
00:34:38: An und wer ist wer setzt das denn fest wer was also gibt's irgendwo gibt's sowas wie die 100 Kanon Bücher oder so.
00:34:46: Was ist gibt's da welche solche Bücher wie diese Bücher musst du gelesen haben.
00:34:51: Okay dann erklären welche Bücher das sind und um was es da geht und ich dachte früher auch dass man das gelesen haben muss aber ich habe auch festgestellt wenn ich diese Bücher gelesen habe dass sie sie dass sie mir nichts gebracht haben
00:35:04: aber ich habe erstmal mich falsch manchmal nicht wahr verstanden um was es geht das glaube ich dass dass ich das nicht verstanden habe und ich habe das auch
00:35:13: nicht gefühlt also es war es wurde immer Dinge überleben und über Menschen berichtet zu denen über keinen Zugang hatte oder auch immer noch nicht habe
00:35:22: und Länge ich finde auch so ein Land Engel Tina Sprache und Länge und ich liebe die Länge deiner Kapitel Mareike in wie viel ist so ein es ist so ein Buch was man als auch lesen kann
00:35:32: wenn irgendwas unterbricht ja also wenn ich irgendwie ich kann mich als wann haben die Zeit sich hinzusetzen fünf stunden zu lesen ich habe sie nicht und das ist so auch die Frage vielleicht sich gibt.
00:35:42: Bücher die irgendwie versuchen in andere lese Situation möglich zu machen als
00:35:47: als toy story und wenn ich mich das nächste mal hinsetzen muss ich eh wieder alle Namen googeln ja
00:35:52: 1 1 1 adeliges Date dass ich aus versehen hatte das hat auf jeden Fall Zeit sich morgens fünf oder sechs Stunden hinzusetzen und Bücher zu lesen ich finde eben auch dass es ein Prozess ne also dazu irgendwie aufstehen zu können zu sagen zu können wir ok ich z.b. persönlich für mich ich habe auch keine keine Geduld
00:36:08: ich habe lange Sätze
00:36:11: kann es wenn ich ein Buch sehe das irgendwie so super dick ist und habe ich schon überhaupt gar keine Lust es in die Hand zu nehmen also da musst du wirklich dann einiges passieren dass dass mich das kriegt und finde auch also absolut Journalismus gibt's auch so eine so eine Kategorie das sind dann auch meistens so im Mittelalter weiße Männer bei den ich dann immer das Gefühl habe die
00:36:27: versuchen einfach so zu schreiben dass man extra nicht versteht.
00:36:31: Ich habe noch keinen Namen gefunden für diese Kategorie aber es ist dann wirklich so ich schreib so Intellektualisierung mit so vielen Kommas oder Kommata wie es nur geht damit hinterher alle denken du bist super schlau aber es kommt halt nichts nichts an
00:36:42: September dem Thema auch mal so eine Frage an euch weil ich das total charmant fand dass ihr das eben ja wie so eine Brieffreundin schafft aufgebaut habt und es ist ja eigentlich so finde ich die niedrigschwellige Art zu schreiben
00:36:53: habt ihr da auch mal zwischendurch gedacht so ist es vielleicht zu niedrigschwellig mit dir was ich meine also das ist so eben das ist jetzt nicht weiß ich nicht immer an alles musst du mal später die Reportage in Jena dass das Königs Ding was man halt irgendwie schreiben können muss.
00:37:07: Habt ihr da irgendwann mal drüber nachgedacht so ist das ist einem ein Briefwechsel intellektuell genug oder war das einfach immer so klar okay das ist jetzt unsere Form und das wird super.
00:37:17: Da bin ich sogar kenne noch einsteigen und nach Wissen zufügen und zwar da ja beide Texte
00:37:23: schwul dann Buch als auch zwei Frauen ihrer Klasse eigentlich Texte sind dieses Jahr dialogisch geschrieben sind also bei euch Dagmar und Kathi was ja wirklich ein Wechsel zueinander bei Dir oder Kissen
00:37:33: Ping Pong zwischen dir und den einzelnen Protagonistinnen quasi kann sowas auch helfen mit einer anderen Personen gemeinsam über sowas zu sprechen also mir hat das
00:37:42: absolut geholfen also ich hätte die so einen Text alleine niemals hingekriegt also neben Lohnarbeit nehmen care-arbeit und neben allen so
00:37:50: größeren und kleinen Problemen jemand so im Alltag hatte ich mir wieder die Zeit dazu genommen nur hätte ich die Motivation dazu gefunden ich habe auch recht schnell Katharina einmal eine Nachricht geschrieben aber sagt dass es
00:38:02: meine Textform und ich möchte am liebsten jetzt Zeit schreiben ich möchte auch unbedingt sowas schreiben weil wir das so machen ja
00:38:11: abgesehen davon dass ich die ganze Zeit dachte ist eigentlich habe ich nichts zu sagen hat er sich trotzdem ganz toll geschrieben weil ich dass ich habe es nicht alleine geschrieben das ist ja auch was Katharina auch letztens mir geschrieben hat nämlich
00:38:24: sie muss ja nicht alles und ich ja auch nichts Du musst nicht alles auf selbst erschaffen.
00:38:29: Don es war immer jemand gegenüber der eine Impulsgeberin 1 und Motivatoren und das ist unglaublich hilfreich
00:38:38: ich glaube ich glaube mal er schafft es schon aus sich selbst aber man hat nicht das Gefühl es fühlt sich nicht so ganz schwer und so allein gelassen an oder
00:38:45: ja total ist halt irgendwie also der wartet irgendwie jemand und da hat auch jemand Fragen und und da kann man sich an jemanden reiben
00:38:54: oder oder irgendwie ab aber also ich habe ich habe da gerade parallel wieder an dem Artikel und ich habe das zu Lukas gesagt vor einigen Tagen dass ich dass mir alles seitdem schwer fällt also alles an.
00:39:05: Also eine andere Art von schreiben wiederzufinden in der Chemie mit mir allein bin und in der Chemie niemanden zum Reden hab oder kein gegenüber ist was
00:39:13: was auf mich wartet und das macht irgendwie genau viele Dinge leichter und und das andere lässt du deine Frage Mareike also ob
00:39:20: ich hatte total Angst die ganze Zeit man allzu sein dass das eigene Ich und die eigene Erzählung einfach banales und dass das alle sowieso schon hundertmal gehört haben.
00:39:29: Das ist mit dem Thema Klasse jetzt auch mal gut sein ich glaube das ist dann dieses Echo von so gutbürgerlichen für Tor Artikeln die gleich genau das auch.
00:39:38: Meinung vertreten muss die ganze Zeit an das Wort Wohlwollen denken ne also ihr wisst dann ja auch ihr habt ein Gegenüber das wohlwollend ist bestimmt auch kritisch und so aber eben trotzdem wohlwollend und weiß nicht ob ihr das auch kennt aber ich habe schon
00:39:50: oft wenn ich schreibe irgendwelche cretica erinnern oder er Kritiker dann auch im Kopf und.
00:39:55: Während des Schreibens denk ich dann schon so alt da könnt ihr jetzt das kommen und da kannst du das kommen irgendwie total schön für die Sonne wohlwollende Kritikerin zu haben auf jeden Fall.
00:40:04: Total dieses Wohlwollen dass das ein und mich wird es auch total interessieren wie also wer bei dir gibt ja auch eine wohlwollende also weil bei Menschen dich in ihr Leben gelassen haben was das für ein Wohlwollen ist also wie
00:40:15: wie das passiert das einem oder was auch mit dir gemacht hat dass du einfach auch tatsächlich über diese Schwellen gehen durftest.
00:40:21: Ganz viel Verantwortung fühle ich da also ich glaube ich war auch weiß nicht ob ich bei meinem doch ich war bei jedem Buch auch sehr aufgeregt aus unterschiedlichen Gründen dann aber bei dem
00:40:30: fühle ich mich irgendwie wirklich auch verantwortlich für meine Protagonistin dann weil ich weiß die sprechender über ein Tabuthema und
00:40:37: also bei mir war das total total wichtig dass das Gut wird für die wenn das Buch erscheint und deswegen haben die ja z.b. auch alle Ihre kompletten
00:40:46: Kapitel zum Lesen bekommen normalerweise macht man das ja so wenn man mit Menschen spricht dass man dann nur die Zitate freigibt und den Rest drum herum darf man quasi schreiben wie man möchte aber das wollte ich in diesem Fall nicht die sollten wirklich jedes Wort
00:40:58: lesen und abnicken und sich damit wohlfühlen und also das fühle ich auch weiterhin immer noch ich habe Kontakte zu zuylen und wirklich jeder
00:41:06: Person von denen liegt mir.
00:41:08: In unterschiedlicher Art aber trotzdem liegen mir alle am Herzen und jetzt noch mal ganz kurz Überleitung von mir selbst an mich weil ich dass das die ganze Zeit in meinem Kopf habe und sagen wollte ich habe eben auch bei Kulturzeit weil ich da rein geschaut hatte als ich da war so ein Interview gesehen mit dem Hartmut Rosa
00:41:24: und musst du da gerade dran denken weil ich krieg das Zitat jetzt nicht mehr auf die Reihe aber er redet über hörende Herzen die
00:41:32: sich dann wünschen dass sie eben
00:41:34: auch gehört werden werden und aber auch eine Antwort bekommen daran musste ich gerade so zu denken dass man ja eben auch so andere Herzen schreibt und dann auf darauf hofft dass man gehört wird aber gleichzeitig eben auch die Stimmen der anderen Herzen hören möchte und es funktioniert so toll in so einem Dialog
00:41:48: also ich habe mir ja Notizen gemacht für die Portokasse und ich habe mir auch hier aufgeschrieben denken ist eine Teamarbeit.
00:41:58: Weil ich habe ja vorhin gesagt dass man man muss nichts aus sich selbst heraus man muss nicht selbst mehr man muss nichts aus sich selbst heraus erschaffen wenn man zu zweit arbeitet oder in mehreren und hast du mir glaube ich Widerspruch Mareike kann das sein
00:42:11: ich habe also nicht ganz widersprochen aber auf jeden Fall gesagt dass ich glaube das ist eben schon aus dir rauskommt aber es fühlt sich nicht so an wie dass sich ganz oft anfühlt wenn man es alleine machen ja aber ich glaube eben dass es
00:42:23: doch stimmt was ich sage dass man nie etwas
00:42:25: alleine aus sich selbst heraus erschaffen also das ist diese es gibt ja so diese Gurte Genies der eben aus sich heraus etwas erschafft und ich glaube das ist oder ich und Katharina ihm auch genau das ist eben nur ein Mythos ist.
00:42:40: Dass das eigentlich gar nicht stimmt das ebenso denken nicht denken aber auch schreiben und überhaupt alle kreative Arbeit immer eine Teamarbeit ist.
00:42:48: Und zwar entweder ist man ihm verdächtig im Dialog mit anderen Menschen oder man ist im Dialog mit anderen Menschen Form von
00:42:56: lesen lesen ihrer Bücher oder anschauen ihrer Werke ist immer eine Kommunikation also ist ja nicht nur nicht ein Buch lese hießen diese Gedanken des des Autors oder der Autorin ja nur in eine Richtung also natürlich denkt
00:43:10: hört oder weiß die Autorin hat sich meine Gedanken nicht aber es ist ich lese die Gedanken und es ist bewölkt etwas in meinen Kopf
00:43:17: ersetzt wiederum andere Gedankengänge in in Bewegung ja darin würde ich anschließend weil ich finde es sind dann deine Gedanken.
00:43:25: Und dein Hass ist deine einzigartige sind deine einzigartigen Gedanken oder meine wenn ich sie mir mache oder Katharinas wenn sie sich die Macht also nicht dass ich jetzt mich oder also dich schon ich würde ich als Jenny dann bezeichnen
00:43:37: ich glaube ich darf man an so eine an so eine Einzigartigkeit die nur passiert weil du du bist oder bei mir passiert weil ich ich bin und dass das natürlich nicht
00:43:46: einem luftleeren Raum passiert und nicht passiert weil irgendwie 40 Jahre in einem Büro eingesperrt war und nur für mich gedacht habe also an sowas glaube ich auch nicht glaube dass das ne von überall mit den Menschen mit denen wir uns umgeben und das muss ja nicht mal irgendwelche Kultur Erzeugnisse sein sondern das kann Gespräch mit der Nachbarin auf der Straße sein oder mit einer Kassiererin oder mit meinen alten oder so ne aber das was du daraus machst in deinem Kopf in deinen Gedanken
00:44:10: finde ich ist einzigartig das Jahr aber es passiert ihm nicht von alleine das meine ich ihm damit dass man immer das Gegenüber braucht egal in welcher Form.
00:44:19: Und auch also das finde ich so schön an deiner Widmung am Ende Mareike im Buch
00:44:24: das ist andere braucht um Schreibprojekte zu stemmen ja also es ist irgendwie so das eine ist in die mit Leuten im Dialog zu sein und wie wir gesprochen haben Dagmara und sich so auszutauschen im Austausch bleiben und das andere ist auch einfach diese Produktionsbedingungen mal zu benennen es ist ja auch was was
00:44:39: ich häufig passiert also oft gibt's ja schöne kurze Widmungen für für die Liebe für für das Kind oder den den Partner die Partnerin
00:44:48: und bei dir gibt tatsächlich eine Widmung an Leute die dir Raum gegeben haben die dir Geld geliehen haben die einfach das Netz dass das Netzwerk geschaffen haben damit sie dir dieses Buch gibt.
00:45:00: Ja ja und das mache ich verstehe auch total was du was du meinst also ich
00:45:05: ihr das kennt ihr bestimmt auch also ich glaube ihr habt es auch beide miteinander na aber diese diese Energie die entsteht wenn man mit Menschen über Texte und Themen spricht die
00:45:13: die man selber in die schon vielleicht auch längere Zeit miteinander mit mit sich rum schleppt und dann
00:45:18: und dann merkt man so harder ist und Resonanzraum und da kommt was zurück und erst dann kann man noch mal weiter denken und noch mal um die Ecke denken und dann die in eurem Fall sogar noch aufschreiben was es gibt.
00:45:27: Sussex wo die Wagen nicht viel schöneres als das
00:45:31: ich finde nur das deswegen war ich da sowieso ein bisschen so skeptisch oder kritisch weil ich finde es gibt auch Menschen gar nicht so wenige die einfach nur so lesen das aufschreiben was sie gelesen haben und dann das nächste aufschreiben was sie gelesen haben und da fehlt mir manchmal so diese bin jetzt gerade kein besseres Wort als diese Einzigartigkeit also ich lese z.b.
00:45:52: Eben genau wegen dieser Einzigartigkeit da fällt mir ganz spontan zum Beispiel mijalkovic ein die das z.b. für mich
00:46:00: Verb sehr präsent macht auf Instagram also wenn ich da mir Story angucken oder in Newsletter lese dann habe ich immer noch mal so ein
00:46:08: Gedanken Knax mehr dass ich so denke also von dieser Perspektive kann man es auch sehen und das entwickelt sie
00:46:15: ganz bestimmt auch durch Dialog und durchlesen und sprechen mit anderen
00:46:19: aber eben auch durch diesen Gedanken den dann nur mia hat ich glaube diese Energie können wir sehr gut aufnehmen.
00:46:28: Da bin ich mir nämlich zu unserer Abschlussfrage kommen denn unser Podcast heißt nicht umsonst zarte laute und ich würde euch drei jetzt bitten vielleicht kurz
00:46:37: unseren her duschen und her dann etwas mitzugeben irgendwas was ich gerade beschäftigt woran ihr gerade arbeitet irgendein größeres Thema in kurzer prägnanter prägnanter Satz Anzahl der Wunder.
00:46:50: Gerne am Ende noch nach diesem schönen Gespräch noch mitgeben wollte.
00:46:56: So eine leichte Frage am Ende die Frage ist genauso schlimm wie wie geht's dir wie viel Zeit hast du ja.
00:47:05: Aber mein Wunsch glaube ich für alle weil ich fange noch mal von vorne an meinem Wunsch für uns alle ist es dass wir.
00:47:14: Endlich diese Ungerechtigkeit und Ungleichheit überwinden Herr brauchen wir gar nichts mehr sagen.
00:47:22: Ja ich kann noch was dazu sagen weil ich sowas ähnliches aber anders sagen wollte ich denke gerade und schreibe auch ein bisschen aber es wird noch dauern bis ich es veröffentliche seit Monaten eigentlich denke ich über das Wort Gerechtigkeit und das Wort Solidarität nach und was beides eigentlich bedeutet weil wir.
00:47:36: Nutzen das alle total oft und ich habe immer noch nicht so richtig für mich auseinanderklamüsern und das möchte ich gerne in den nächsten Wochen und Monaten noch ein bisschen.
00:47:44: Genauer machen und da so hinter kommen was das bedeutet vielleicht auch Kanon aber Gerechtigkeit und Solidarität wäre mir wichtiger und
00:47:51: dann sei in eurem texten es ist genau einzige mich heute morgen noch mal gelesen und dachte so oh ja oh ja oh da will ich noch mal mehr darüber nachdenken hattet ihr ich glaube einen schwarzen Wissenschaftler zitiert bin super schlechten aber wir können bestimmt gleich sagen der sagt
00:48:06: Gerechtigkeit ist das Gegenteil von Armut oder Armut ist das Gegenteil von Gerechtigkeit und darüber möchte ich gerne weiter nachdenken.
00:48:14: Dagmara sucht noch kurz den Namen raus in dem Skript.
00:48:18: Ich glaube ich würde tatsächlich gleich dass es auch ein bisschen zu kitschig aber tatsächlich wünsche ich mir mehr solche Dialoge ich möchte wünsche mir mehr solche Bücher
00:48:26: die verschiedenen Perspektiven zusammenführen weil das Buch irgendwie nicht nur also du in deinem Buch nicht nur ich sag's dann auch ganz viele andere ich zu Wort kommen lässt und
00:48:35: ich finde das dadurch irgendwie ich hatte das Gefühl die Lösungen sind schon so greifbar wenn der Abschnitt von einer Person die sich dass das Bett warm föhnen muss irgendwie nur wenige Seiten entfernt ist von einer Person mit einem Vermögen im zweistelligen Millionenbereich dann habe ich das Gefühl
00:48:51: das ist doch um Verteilung letsgo im also mehr diverse Stimmen einen Tisch zu holen im Dialog das ist er mein Vater Wunsch.
00:48:58: Ich habe jetzt das herausgefunden herausgesucht und zwar ist das der US-amerikanische Rechtsanwalt Bryan Stevenson
00:49:07: und er hat in seinem Buch ohne Gnade geschrieben Zitat meine Arbeit mit den Armen und Inhaftierten hat mich gelehrt dass das Gegenteil von Armut nicht Reichtum ist das Gegenteil von Armut ist Gerechtigkeit.
00:49:19: Vielen Dank gerne doch ein gutes Schluss hattest du ein toller Abschluss ja auf alle Fälle
00:49:24: Liebe Mareike liebe liebe Dagmar da liebe Katharina ich bedanke mich für das tolle Gespräch ich hoffe auch dass solche Dialoge weitergehen.
00:49:32: Irgendwann wieder machen mich sehr freuen ich wünsche noch einen schönen Tag vielen vielen Dank danke ciao.
00:49:40: Music.
00:49:52: Sie machen ihr Direktion unentgeltlich wenn ihr uns gerne hört und unsere Magazin gerne lesen habt ihr aber die Möglichkeit uns wirst Daddy zu unterstützen.
00:50:01: Auf unserer Webseite unter dem Reiter Unterstützer in werden findet ihr individuelle Abo Pakete und auch unsere PayPal Adresse falls ihr einmalig spenden wollt danke fürs zuhören und bis bald.
Neuer Kommentar